မင်္ဂလာပါ – Mingalabar! Welcome to Yangon

Yangon ist die größte Metropole Myanmars. Eine Metropole im Aufbruch und Aufbau der noch jungen Demokratie, die ihren ganz eigenen Charme versprüht.

Britische Kolonialbauten

Besonders beeindruckend ist das Leben auf den Straßen mit den vielen Garküchen und Märkten. Es scheint so als sei die ganze Stadt auf den Straßen. Menschen, Autos und fahrende Zweiräder sowie Rikschas drängen sich vorbei an Verkaufsständen und Garküchen. Gefahren und gelaufen, gegessen und verkauft wird dort, wo sich gerade Platz bietet. Ein beeindruckendes und hektisches Treiben!

Myanmar, das Land der unzähligen Pagoden. Da verwundert es nicht, dass mitten in einem Kreisverkehr die 2000 Jahre alte Sule Pagode zu finden ist. Hier zeigt sich auf beeindruckende Weise, wie sich modernes asiatisches Leben mit antiker birmanischer Tradition vereint. Es herrscht ein lebhaftes Treiben in den Pagoden. Am Fuße der Sule Pagode kann man jede Menge nichtreligiöses Treiben beobachten, das offensichtlich Teil von jedem Stupa in Myanmar ist.

Der überdachte Aufgang zu einer Stupa ist mit kleinen Läden gesäumt, in denen man Souveniers und Blumen sowie andere Opfergaben kaufen kann und bei einer Bhuddastatue niederlegt.

Im Zedi oder der Stupa, das traditionelle bhuddistische Denkmal, das aus einer massiven Halbkugel oder einem zylindrischen Kegel besteht und dessen Dach mit Juwelen und Edelmetallen geschmückt ist sollen angeblich häufig Bhudda-Reliquien enthalten sein. Der Name der Stupa der Sule Pagode „Kyaik Athiok“ bedeutet in der Mon Sprache „der Stupa, in dem heilige Haarreliquien aufbewahrt werden“.

Vorm Betreten heiliger bhuddistischer Stätten sind unbedingt die Schuhe auszuziehen. Ebenfalls beachten sollte man, dass die Füße nicht zur Bhuddastatue hin gerichtet werden sollten, da die Füße als schmutzig gelten. Gebetet wird in den Pagoden vor einer der unzähligen Bhuddastatuen.

Maha Wizaya Zedi

In Myanmar findet sich eine der heiligsten Stätten Bhuddas. Der 99 Meter hohe Stupa der Shwedagon Pagode ist mit 27 Tonnen Blattgold, tausenden Diamanten und anderen Juwelen geschmückt und soll acht Haare von Siddharta Gautama sowie Reliquien von drei früheren Bhuddas enthalten. Der Legende nach begeneten die Kaufleute und Brüder Tapussa und Ballika dem Bhudda, der ihnen acht seiner Haare gab, die sie nach Myanmar bringen sollten. Der damals dort herrschende König Okkalapa bewahrte sie in einem goldenen Tempel auf, um den herum ein silberner Tempel, um diesen ein Blechtempel, dann ein Kupfertempel, ein Marmortempel und schließlich ein Tempel aus schwarzen Ziegeln gebaut wurde. Laut Archäologen wurde der Tempel zwischen dem 6. und 10. Jahrhundert vom Volk der Mon erbaut.

Zwei gewaltige Chinte, legendäre Wesen – halb Löwe, halb Drache bewachen den Südeingang des Tempels.

Eingang des Zedi, ein langer Korridor mit Marktständen

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Die Shwedagon Pagode ist immer wieder Schauplatz politischer Aktivitäten der birmanischen Unabhängigkeitsbewegung gewesen. 1988 zum Beispiel sprach Aung San Suu Kyi zur protestierenden Menge und 2007 war der Tempel Zentrum der Mönchsproteste.

Um den Stupa erheben sich acht Planetensäulen, die die Tage der Woche verkörpern. Die Einheimischen beten jeweils an der Station, die dem Tag ihrer Geburt entspricht. Wahrsager am Tempel verraten einem den Tag, sollte man ihn nicht kennen. Der Mittwoch ist in Geburten am Vor- und Nachmittag eingeteilt.

17 Gedanken zu “မင်္ဂလာပါ – Mingalabar! Welcome to Yangon

    • Euch auch frohe Weihnachten! Das Land ist so interessant und beeindruckend, sofern Internet und Stromnetz halten, werden in den nächsten Tagen bereits weitere Berichte folgen.
      Liebe Grüße und schön, von dir zu lesen! 😊

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  1. Pingback: မင်္ဂလာပါ – Mingalabar! Welcome to Yangon | MatschFinder

  2. Hallo ihr Beiden,
    schön von euch zu lesen und dass ihr uns ein weiteres Mal mit in eine so ferne Welt nimmt. Sieht alles sehr sehr beeindruckend aus und ich muss sagen, dass ich mir die Tempel nicht so pompös vorgestellt hätte.
    Wir wünschen euch weiterhin eine aufregende Zeit
    die Jungs🙋

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    • Die bhuddistischen Menschen geben hier so einiges für Bhudda, vor allem jede Menge Opfergaben in Form von Obst und Geld. Die Shwedagon Pagode ist vermutlich zudem die größte des Landes.

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  3. Hallo Ihr Beiden, tolle Bilder aus einer total anderen Welt. Super! Ich vermisse den Christbaum, schicke Euch deshalb ein wenig Glanz von dem unseren rüber, dass ihr Weihnachten nicht ganz vergesst. Nun geniesst noch diese wundersame Kultur.
    Ganz liebe Grüße von Elisabeth und Wolfgang

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    • Vielen Dank! Den „echten“ Christbaum vermissen wir hier auch. Hier ist nicht das Klima für Tannen und die Kunstschneetannenbäume sind einfach nicht dasselbe.
      Frohe Weihnachten für euch und eine schöne Zeit mit der Familie!

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