Mit dem Komoran-Hausboot „Hilde“ über die Mecklenburgische Seenplatte zu schippern, das ist ein echtes Abenteuer gewesen. Zumal wir vorher noch kein Boot gesteuert hatten. Es ist unserer Meinung nach anspruchsvoll und eine Sache guten Teamworks.

Auf dem Wasser ist man auf besondere Art einander ausgesetzt. Gegenseitige Rücksichtnahme und aufeinander Aufpassen ist notwendig und besonders gefordert. Man kann sich nicht wirklich aus dem Weg gehen, wenn man von Wasser umringt ist. Vor allem dann nicht, wenn man nachts ankert und keinen Hafen ansteuert. Dieses Bewusstsein und die Tatsache, dass man alleine nicht weiterkommt, schweißt zusammen. Eine Herausforderung, die wir nur empfehlen können und eine Erfahrung, die uns besonders gut gefallen hat.

Ausgangspunkt unseres Hausboottörns war das Hafendorf Müritz. Von hier aus sind wir über die Müritz und die Kleine Müritz gefahren. Die Müritz ist der größte See der Mecklenburgischen Seenplatte.

Große Müritz
Durch die Müritz-Havel-Wasserstraße ging es zu abgelegenen Orten wie Buchholz und Mirow und zu weiteren Seen wie dem Zotzensee, Vilzsee und Peetschsee. Überall befinden sich kleine Buchten, in denen man perfekt ankern kann. Völlig abgelegen kann man die Natur genießen oder vom Hausboot aus eine Runde im kalten Wasser schwimmen.

Müritz-Havel-Wasserstraße

Naturschutzgebiet Müritz Nationalpark
Aufregend und beeindruckend war der allererste Schleusendurchgang den wir gemeinsam meistern mussten. Wir hatten viele Geschichten über missglückte Schleusenvorgänge und schief liegende oder besser gesagt in der Luft hängende Schiffe gehört. Erst einmal erlebt können wir sagen, dass das gar keine schwierige Sache ist, die man auch zu zweit gut meistern kann. Im Inneren einer Schleuse zu sein und Verantwortung für ein Hausboot zu haben hat uns trotzdem beeindruckt und bleibt in Erinnerung. Ein erhebliches Aufkommen erwartet einen an der Schleuse von Mirow. Hier sollte man geduldig und manövrierfähig sein.

Stau an der Schleuse Mirow

Mirow ist ein nettes kleines Städtchen mit einem Schloss und einer angrenzenden Insel Namens „Liebesinsel“. Wir haben hier einen Landgang eingelegt und feststellen können, dass wir die Schwankungen des Bootes auch an Land noch zu merken scheinen.

Schloss Mirow

Liebesinsel

Ganz alleine ist man hier dann doch meistens nicht, egal wie abgelegen der Ankerplatz auch ist. Man hat meistens eine kleine – oder auch größere – Entenfamilie um sich.





Zum Schluss noch ein paar Impressionen von unserer Tour mit „Hilde“.



Wir verabschieden uns mit einem Ahoi und wünschen allen Schiffern und solchen, die es noch werden wollen immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel! Wir melden uns wieder aus Angeln an der Ostsee.


Hach ja, die wunderschöne Mecklenburgische Seenplatte 😍😍
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Ahoi, das macht Lust auf Urlaub ☀
Tolle Bilder, bezaubernde Natur und spannende Beschreibungen.
Liebe Grüße 🙋♂️
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Vielen Dank und herzliche Grüße 😊
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Hat dies auf MatschFinder rebloggt.
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Sehr schön beschrieben, was Ihr erlebt habt und die Fotos begeistern mich immer wieder.
Ich bin gespannt auf die Ostsee…
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Vielen Dank, das freut uns sehr!
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