Wir hatten bereits erwähnt, dass es über 400 Kunstwerke in diesem Jahr zu bestaunen gab. Es scheint uns schier unmöglich alle Kunstwerke sehen zu können. Das diesjährige (Kunst-)Thema ist Metamorphose.
Mit Metamorphose soll ein Fest der Veränderung eingeleitet werden. Ein Wandel des eigenen Selbst, eine Veränderung der Gemeinschaft, die über den Burning Man hinausgetragen zu einer positiven Veränderung der Gesellschaft und der Welt führt. Dabei sind Umweltthemen und ökologische Probleme tief verankert. Das äußert sich in einem der zehn Prinzipien: „Leave no trace“. Keine Spuren zu hinterlassen, die Umgebung und vor allem die Umwelt unbelastet und unbeschadet zu bewohnen sind Vorgaben und Regeln, die auf dem Burning Man allgegenwärtig sind.
Jedes Jahr nehmen Künstler als Besucher am Burning Man teil und stellen ihre Kunst der Gemeinschaft zur Verfügung. Musiker, darstellende Künstler, bildende Künstler und jeder, der irgendetwas zur Verfügung stellt ist ein Teil der Gemeinschaft, gestaltet den Burning Man mit und macht ihn zu dem, was er ist.
„Gifting“, also das Schenken, als eines der zehn Prinzipien wird jedem dadurch möglich, dass man zur Verfügung stellt, was den eigenen Fähigkeiten entspricht oder der Gemeinschaft in irgendeiner Weise von Nutzen ist. Ein Geschenk kann dabei vor allem auch ein nettes Wort, eine Umarmung (sofern vom Gegenüber gewünscht) oder ein gutes Gespräch sein. Auch die Bereitstellung von handwerklichen Fähigkeiten ist für die Gemeinschaft, zum Beispiel beim Aufbau oder der Instandhaltung der Camps, von großem Nutzen. Schließlich kann man auch einfach beim Aufräumen und Saubermachen helfen, indem man sich um den MOOP (matter out of place) kümmert und die Wüste sauber hält.
Bringt man sich auf die oben beschriebene Weise auf dem Burning Man ein, kann man gleich einem weiteren Prinzip, der Partizipation, gerecht werden. Gesellschaftliche Teilhabe ist eine wesentliche Forderung der Veranstaltung Burning Man an seine Teilnehmer.
Im letzten Beitrag hatten wir bereits auf die 10 Prinzipien hingewiesen, die die Grundlage für die ethischen, sozialen, ökologischen und ökonomischen Werte der Gemeinschaft des Burning Man sind. Wollt ihr mehr erfahren, könnt ihr wieder der Verlinkung folgen, die wir bereits im letzten Beitrag hatten.

Dieses mechanische Pferd galoppiert, wenn acht eine Gemeinschaft bilden und gleichzeitig einen Knopf betätigen.
Die zehn Prinzipien und die Philosophie der Gemeinschaft werden ständig reflektiert und diskutiert im globalen Austausch. Das „Philosophical Center“ bietet hierzu einen Einblick.
Wir haben auch wieder ein Video für euch. Ein etwas ungewöhnliches Tanzspektakel auf Fahrrädern. Seht selbst!
Wir danken euch für eure Aufmerksamkeit und hoffen, dass euch unser kleiner Einblick in die Kunst des Burning Man gefallen hat und verabschieden uns bis bald, zu unserem letzten Beitrag, über das Ende und den großen Brand.
Ganz tolle Fotos von der Kunst auf dem Burning Man und sehr interessante Berichte.
Ich freue mich auf Euren letzten Beitrag und den großen Brand.
Liebe Grüße Christel
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Danke 😊
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Schöner Artikel mit tollen Bildern
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Überwältigend!
Bitte haltet die Momente fest und helft mit die Gedanken in unsere Gesellschaft einfließen zu lassen.
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Das ist unser Plan 👍
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Pingback: The Art of Burning Man | MatschFinder
Ich finde die Geschenkkultur in Verbindung mbesonders interessant als ein Gegenentwurf zur Konsumgesellschaft
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Ich finde die Geschenkkultur in Verbindung mit dem Leave no Trace Gedanken besonders interessant als ein Gegenentwurf zur Konsumgesellschaft.
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Toll, was ihr wieder erlebt habt. Ich bin immer total begeistert von euren Fotos und berichten.
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Vielen Dank, Petra!
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