Von Yangon sind wir mit dem Bus nach Mawlamyine in den Mon-Staat im südlichen Myanmar gereist.
Zum Hotel ging es in einem typischen Mototaxi, das in Myanmar niemals voll zu sein scheint. Es wird beladen was das Zeug hält.
Der Mon-Staat war früher eine große Region, die sich von Süd-Myanmar bis nach Kambodscha erstreckte und in den letzten tausend Jahren von birmanischen und thailändischen Kulturen vereinnahmt wurde. Die Mon sollen den Theravada-Buddhismus in Südostasien verbreitet haben. In Myanmar gibt es 135 offiziell anerkannte ethnische Gruppen. Diese sind wiederum in acht große Ethnien zusamnengefasst: die Bamar oder Birmanen, die über zweidrittel der Bevölkerung ausmachen. Außerdem die Chin, Kachin, Kayah, Kayin oder Karen, Mon, Rakhine und die Shan. Die Mon zählen zu den frühesten Bewohnern Myanmars; heute machen sie noch etwa 2 % der Bevölkerung aus.
Natürlich hat auch Mawlamyine einige Pagoden zu bieten und eine der eindrucksvollsten, die Kyaikthanlan Pagode möchten wir euch an dieser Stelle nicht vorenthalten.
Im Mon Staat liegt – wortwörtlich zu nehmen – die größte Bhuddastatue Myanmars, eine der weltweit größten ihrer Art mit 170 m Länge. Diese wurde von einem Mönch erbaut, dem für die Fertigung des Win Sein Taw Ya große Ehre zuteil wird. Sein einbalsamierter Leichnam ist vor Ort in einem eigens dafür gebauten Mausoleum aufgebahrt und gilt als Pilgerstätte. Er ist gestorben während er gegenüber eine noch größere, liegende Bhuddastatue bauen wollte.

Eingang zum Win Sein Taw Ya

Der gegenüberliegende, nicht fertig gewordene Bhudda
Das innere der Bhuddastatue ist wiederum mit zahlreichen Dioramen bestückt über die Lehren des Buddhismus. Für den Gruselfaktor stellen wir euch ein paar skurrile zur Verfügung.
Die umgebende Landschaft ist einen Streifzug wert. Die Berge sind gespickt mit Pagoden, Bhuddastatuen und Abbildern von Mönchen. 500 Statuen säumen die Straße zum Win Sein Taw Ya.
So vielfältig wie die Kulturen sind auch die praktizierten Religionen in Myanmar. Der Staat garantiert offiziell Religionsfreiheit und so finden sich außer bhuddistischen Tempeln zum Beispiel auch etliche Hindutempel, Moscheen und christliche Kirchen. Viele hängen ebenfalls einem animistischen Glauben an Naturgeister an. Zur Zeit der Militärdiktatur ist der Bhuddismus Staatsreligion gewesen und heute sind etwa 88 % der Einwohner Myanmars Bhuddisten.

Hindutempel
Auf unserem Weg den Berg Kyauktalon Taung zu erklimmen, auf dem ebenfalls Pagoden erbaut wurden, sind wir einigen tierischen Bewohnern begenet.

Auf dem Gipfel
Zum Schluss noch ein paar Eindrücke in Bildern vom geschäftigen Mawlamyine, das mit seinen Märkten, Garküchen und belebten Straßen einiges zu bieten hat.

Zuckerrohr wird am Straßenstand gepresst und der Zuckersaft als Erfrischungsgetränk angeboten

Abends eröffnen am Ufer des Thanlwin Flusses die Garküchen
Tolle Fotos, es ist sehr beeindruckend, was ihr erlebt.
Einen guten Start ins neue Jahr wünsche ich Euch
Liebe Grüße Christel
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Vielen Dank und auch euch einen guten Start ins neue Jahr!
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Mensch, das ist ja richtig toll. Diese riesige Buddha Statur und diese Vielfalt. Die Eindrücke sind beeindruckend.
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Die Eindrücke haben uns auch erstmal die Sprache verschlagen. Eine sehr ferne, andere Welt. Auf der Strecke zwischen Yangon und Mawlamyine haben wir gesehen, dass ein vermutlich noch größerer sitzender Bhudda gebaut wird 😊.
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Wow, mir fehlen die Worte. Ich kann mich nur anschließen: Toll, was ihr da alles erlebt!!!
Grüße in die Ferne 😘
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Grüße in die Heimat. Dort erwarten euch noch mehr Bilder und kleine Geschichten 😚.
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Darauf freue ich mich schon sehr!!!
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Pingback: Mawlamyine – eine Reise in den Mon-Staat | MatschFinder
Welch eine bunte Vielfalt…. Euere Bilder vermitteln einen tollen Eindruck des vielfach bunten und regen Treibens in dieser Region unserer Erde. Kochen die Einheimischen dort nicht selbst? Bei den vielen Garküchen….. Und dann die vielen Zeugnisse eines religiösen Lebens, das können wir aus unserer kleinen Welt nicht so nach vollziehen.
Bleibt gesund und bis Nägschdjohr😘🙋
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Die Esskultur und das Essen spielen in Myanmar eine große Rolle. Das Essen an den Garküchen ist so günstig, dass dort viel gegessen wird. Restaurants in Myanmar sind in der Regel von morgens teilweise ab 7 Uhr bis abends 22 Uhr geöffnet. Gegessen wird unseres Empfindens nach ständig.
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Danke dass Ihr uns an dieser für uns so fernen Welt teilhaben lasst und Eure persönlichen Eindrücke mit uns teilt. Liebe Grüße aus dem Krankenhaus und alles Gute fürs Neue Jahr wünschen Euch Klaus und Renate.
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Danke, euch auch ein gutes neues Jahr und schnelle Besserung!
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Unglaublich schön, beeeindruckend und inspirierend.. und dann kam man auch so viel lernen vom Begleittext – einfach nur toll , Danke 👍🏼☺️😍🙋🏽
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