Burning Man 2019 – Metamorphosis

Wie soll man über etwas schreiben, das sich nicht in Worte fassen lässt?

Und wie könnte man 8 Tage Burning Man zusammenfassen?

Ein Versuch…

Die Anreise war diesmal beschwerlich und stürmig. Zur temporär errichteten Stadt Black Rock City in der Black Rock Desert gelangt man von Reno aus Richtung Gerlach über nur eine Straße. In einer Kolonne aus Autos und Wohnwägen schlängelt man sich Richtung Wüste. Sicheres und vorsichtiges Fahren ist bereits hier geboten. Die Unfallgefahr ist auch aufgrund der Stürme sehr hoch – nicht jeder hat es in diesem Jahr nach Black Rock City geschafft. Endlich in der Wüste angekommen reiht man sich mit anderen Burnern am Gate ein und wartet auf Einlass.

Warten auf den Einlass am Gate…

…in die temporäre Stadt Black Rock City

Eine optimale modische Vorbereitung auf den Burning Man bietet Haight Ashbury in San Francisco. Folgt dem Link, wenn ihr mehr über Haight Ashbury sehen wollt, wir haben 2016 bereits darüber berichtet.

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Hat man das Gate passiert, gilt es einen Platz zu finden. Man hat zwei Möglichkeiten: Entweder man schließt sich einem der zahlreichen Camps an, die zum Teil über große Infrastrukturen verfügen oder man schlägt sein eigenes kleines Camp auf.

Burning Man ist kein Festival. Burning Man beschreibt sich selbst als Gemeinschaft in einer temporären Stadt; eine globale kulturelle Bewegung, deren Basis 10 Prinzipien bilden. Folgt dem Link, falls ihr noch mehr über die Burning Man Bewegung lesen wollt.

„Burning Man is not a festival. Burning Man is a community. A temporary city. A global cultural movement based on 10 practical principles. Burning Man isn’t your usual event. It’s a vibrant participatory metropolis generated by its citizens.“

In unserer Nachbarschaft befand sich das Voodoo-Trump-Camp. Außer Spaß mit Voodoo-Trump sind Diskurse über die Gesellschaft der temporären Stadt und die Philosophie hinter den 10 Prinzipien an der Tagesordnung.

In diesem Jahr wurden über 400 Kunstwerke ausgestellt. In einem unserer nächsten Artikel werden wir darüber berichten. Vorerst mal ein kleiner Vorgeschmack, auf das, was euch noch erwartet.

Bereits 2016 waren wir fasziniert davon, dass sich fast jedes Kunstwerk individuell bespielen und betreten lässt. Zum Beispiel ließ es sich dieses Jahr in einem 6 Meter hoch gelegenen Wohnzimmer abhängen. Die Anordnung der Stühle war sehr interessant und zugleich auch etwas gruselig.

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Den Fahrradführerschein konnte man auch noch mal überprüfen oder einfach an der Bushaltestelle eine Nachricht hinterlassen.

Nachts verwandelt sich die Kulisse. In der Wüste ist es verdammt dunkel, so dass es überlebensnotwendig ist, sich selbst und sein Gefährt zu beleuchten. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt und jeder Burner sorgt des nachts mit seiner individuellen Beleuchtung für die Farbenvielfalt des Lichtermeeres.

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Rollschuhfahren inmitten der staubigen Salzwüste? Möglich in diesem Jahr, da eines der zahlreichen Camps der Gemeinschaft eine Rollschuhdisco zur Verfügung stellte. Einen kleinen Einblick verschafft euch vielleicht unser Video.

Metamorphose ist das Motto des diesjährigen Burning Man und so ließen die Künstler den Man aus einem Kokon schlüpfen.

Am Ende unseres ersten Artikels über den Burning Man 2019 haben wir noch ein Video für euch. Ein kleines klassisches Konzert mitten in der Wüste. Eine riesige audiovisuelle LED-Lichtinstallation in Form eines Schirms an einem Kran, der den dramatischen Effekt verschärft, in dem er sich absenkt.

Also lehnt euch zurück und entspannt ein paar Minuten bei einem Konzert der besonderen Art.

11 Gedanken zu “Burning Man 2019 – Metamorphosis

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